STORM SEEKER Finale der Nautic Force Tour

STORM SEEKER haben am 23.03.24 ihre erste eigene Tour mit einem ehrwürdigen Finale in Leipzig beendet. Gemeinsam mit TIR SAOR und MYTHEMIA ist die Band in den letzten Monaten quer durch Deutschland getourt. Was diese Kombi zu bieten hat, durfte ich am Samstag live miterleben und ich kann euch sagen – es war eine absolut geniale Party!

Zuerst startete TIR SAOR mit akustischen Tönen, ohne Drums. Das eigentliche Zweiergespann war an dem Abend etwas auf Unterstützung angewiesen, da einer der beiden Jungs krank geworden war. Trotzdem haben sie eine Ersatzsängerin gefunden und konnten damit ihre irischen und schottischen Lieder über die Liebe und Landschaft der Inseln des Meeres erklingen lassen. Dabei stand der Gesang im Vordergrund, begleitet von einer Gitarre. Aber auch die Cellistin von MYTHEMIA schauten mal auf der Bühne vorbei und auch die Geige der Hamburger Teufelsgeigerin passte einfach perfekt dazu. Simple, aber schöne irische Musik heizte die Menge also schon mal ordentlich an.

Danach spielten MYTHEMIA und präsentierten unter anderem Songs aus ihrem neuen Album "Nimmerland". Leider handelte es sich dabei um den letzten Auftritt gemeinsam mit ihrer Cellistin Vivian. Diese und die Geige der Band untermalten melodisch die rockigen Folkklänge von E-Gitarre, Drums und Bass. Dementsprechend voll wurde es auf der kleinen Bühne in der Moritzbastei. Im Fokus steht dabei musikalisch der Gesang, der etwas an SCHANDMAUL oder SUBWAY TO SALLY erinnert. Dazu gab es einfache Drums und stimmliche Verstärkung für den Background an fast allen Instrumenten. Diese geballte Ladung Folk Rock überzeugte viele der Fans und einige kannten MYTHEMIA bereits. Lyrisch haben sie natürlich auch viel mit dem Piratenleben zu tun, was super in das Setting passte – obwohl sie seltsamerweise ein Luftschiff hatten, welches dann auch noch abgestürzt ist. 

Mit STORM SEEKER betrat dann der Headliner des Abends die Bühne und das Publikum war begeistert. Alle, die bisher weiter hinten standen, stürzten nach vorne und hoben die Hände in die Luft, als das Licht ausging und die ersten Töne erklangen. Was für eine Stimmung in der kleinen und sehr warmen Bastei! Und dabei lässt sich noch sagen: Es war wirklich jede Altersklasse vertreten, was natürlich für die Band spricht. Diese überzeugten mit einer guten Mischung aus alten Klassikern wie "The Longing" oder "Pirate Aquad" und neuen Songs vom Album "Nautic Force" (Hier findest du die Stormbringer-Review), welches mit der eigenen Tour promoted wurde. Dazu gehörten unter anderem "Heavaway" oder auch "Miles and Miles". Selbstverständlich durfte bei "Row Row Row" auch fleißig gerudert werden und auch bei "Wellerman" konnte das Publikum mitsingen.

Generell gab es sehr viel Interaktion mit dem Publikum und immer mal wieder durfte jeder der Musiker auf der Bühne das Rampenlicht für sich beanspruchen. Die können aber auch alles spielen, von Drehleier bis zur Melodica. Zwischendurch kam auch Manuel, der Sänger von TIR SAOR, mit auf die Bühne, um mitzusingen. Beziehungsweise haben er und Sänger Timothy auch eine Reise abseits der Stage in die Reihen des Publikums unternommen, um dort mit Laternen ein paar irische Lieder zu schmettern. Das war sehr atmosphärisch!

Aber die größte Überraschung war wohl die, als bei "How To Be A Pirate" alle Mitglieder der Vorbands auf die Bühne stürmten, Luftballons in das Publikum warfen und fleißig mit STORM SEEKER Party machten. Was gibt es Besseres für ein Tourfinale als eine gemeinsame Party? Auch die Besucher hatten sehr viel Spaß und konnten sich nach dem Auftritt noch reichlich Autogramme und Fotos mit allen Musikern des Abends sichern. Alles in allem war es einfach eine absolut coole Party. Es hat sehr viel Spaß gemacht, Licht und Ton waren super und alles ohne überlaufende Räume. Gerne immer wieder!